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Neben der Homepage gehört deine Über-mich-Seite zu den meistgelesenen Seiten auf deiner Website oder deinem Blog. Hier zeigst du dich, deine Persönlichkeit. Heutzutage gibt es kaum noch neue Produkte, alles hat irgendjemand irgendwo schon einmal gemacht oder angeboten. Aber niemand macht das so wie du.

Darum ist es auch so wichtig, dass du dir ausreichend Zeit für die Texte – und Bilder – deiner Über-mich-Seite nimmst.

In diesem Artikel gehe ich auf die fünf wichtigsten Elemente deiner Über-mich-Seite ein, wie du mit deiner Persönlichkeit aus der Masse herausstichst und welche Struktur ich dir empfehle.

 


13 Hacks für deine Website: Wie du mit wenigen Kniffen und mehr Struktur deine Website-Texte und damit auch dein Google-Ranking verbesserst

Hacks-webseite


 

1. Header deiner Über-mich-Seite

Auch wenn sie Über-mich-Seite heißt, solltest du damit beginnen, welches Problem du für deine Kund:innen löst.

Erkläre kurz und knapp, was genau du machst und wobei du deinen Kund:innen helfen kannst. Das muss nicht ausformuliert sein, sondern kann anhand einer Überschrift und einer dazugehörigen Liste erfolgen. Im Bild siehst du, wie ich es gelöst habe:

Screenshot Über-mich-Seite

Nach dieser Beschreibung sollte relativ zügig dein erster Call-to-Action (CTA) folgen, also eine Handlungsaufforderung. Was das ist, erkläre ich dir hier. Du könntest deine Leser:innen zum Beispiel dazu auffordern, ein Kennenlern-Gespräch mit dir zu vereinbaren. Oder anbieten, deinen Newsletter zu abonnieren. Mehr zu den CTAs erfährst du weiter unten.

Denke daran, ein schönes und professionelles Bild von dir an den Anfang deiner Über-mich-Seite zu stellen.

2. Testimonials unterstreichen deine Expertise

Testimonials dürfen auf deiner Über-mich-Seite auf keine Fall fehlen. Das sind positive Kundenstimmen, die kurz und knapp über die gute Zusammenarbeit mit dir berichten. Idealerweise sprechen sie über ein Problem, das du für sie gelöst hast.

Ich sehe auf vielen Websites, dass an den unterschiedlichsten Stellen massenhaft Testimonials hinzugefügt werden. Zu allem Übel oft auch noch mit extrem viel Text. Das ist unnötig. Oder liest du dir das alles durch? Mache das lieber separat, zum Beispiel auf deiner Angebotsseite in den FAQs (häufig gestellte Fragen). Und auch hier gilt: Die Statements dürfen kurz und knackig sein. Wichtiger ist, dass Bild, Namen und möglichst auch das Unternehmen dabei stehen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das nicht immer geht, da zum einen Kund:innen nicht immer gerne öffentlich genannt werden möchten. Zum anderen erlauben oft große Unternehmen nicht, dass sie für „Werbezwecke“ genutzt werden.

Wenn du noch keine Kunden hast, ist das an dieser Stelle nicht so schlimm. Dann kommt das eben später dazu. Deine Website sollte ja auch regelmäßig aktualisiert werden. Vielleicht hast du ja schon irgendwo einen Artikel veröffentlicht? Dann könntest du eine Rubrik „Bekannt aus…“ hinzufügen. Oder du bist interviewt worden: Verweise auf die Publikation, indem du Namen und/oder Logo einfügst.

Ganz wichtig: Hole dir von deinen Kunden immer das Einverständnis, bevor du ihr Lob veröffentlichst. Das gilt genauso für deine Rubrik „Bekannt aus …“. Das erspart dir viel Ärger.

Jetzt darf gerne nochmals ein prominenter Call-to-Action folgen. Bei mir ist es die Aufforderung, meinen Blog zu abonnieren.

3. Deine ganz persönliche Geschichte

Das hier ist der spannendste und meist auch längste Teil deiner Über-mich-Seite. Jetzt darfst du kreativ werden.

 

3.1. Jetzt geht es wirklich um dich

Jetzt heißt es: zeige deine Persönlichkeit. Beschreibe deinen Weg. Schreibe über dein Warum und erzähle, warum du das machst, was du machst. Was dich ausmacht.

Das ist nicht einfach, ganz besonders dann, wenn du bisher noch nicht über dich geschrieben hast. Und glaube vor allem nicht, dass das niemanden interessiert. Weit gefehlt: Deine Geschichte ist der spannendste Teil und vielleicht auch der Grund, warum jemand mit dir – und nur mit dir – arbeiten möchte.

Oft wird mir die Frage gestellt: Was ist privat und was persönlich? Meine Antwort: Das entscheidest du ganz alleine. Nur du weißt, wie viel du von dir preisgeben möchtest. Magst du über deine Familie oder Kinder schreiben oder ist das ein Tabu-Thema für dich? Vielleicht hast du auch Mitarbeiter:innen, die ein wichtiger Teil deiner Angebote und deines Unternehmens sind. Sie möchten aber auf keinen Fall in irgendeiner Weise in deinen Texten vorkommen? Dann solltest du das auch respektieren.

Aber was schreibe ich denn jetzt, fragst du dich wahrscheinlich. Schreibe einfach deine Geschichte auf: Warum bist du selbstständig? Beschreibe deinen Weg in die Selbstständigkeit. Warum hast du dich dafür entschieden, was du machst? Wer oder was hat dir dabei geholfen? Welche Hürden hast du überwunden? Welche Höhen und Tiefen gab es in deinem beruflichen Leben?

Du kannst dich auch von anderen Selbstständigen inspirieren lassen. Schau dir deren Über-mich-Seiten an. Übernehme, was dir gefällt. Und kein Angst: das ist nicht kopieren, denn keine Lebensgeschichte gleicht einer anderen.

 

3.2. Untermale deine Persönlichkeit mit Zahlen und Fakten

Auf meiner Seite habe ich noch Fun Facts und Zahlen in Form von Grafiken eingefügt. In der ersten Grafik geht es um Zahlen – also, wie viel ich lese und schreibe, seit wann ich selbstständig bin. Hier kannst du auch gut nochmals deine Expertise unterstreichen, ohne einen langweiligen Lebenslauf runterzurattern. In meinen Fun Facts geht es um Lieblingsdinge, Träume, Talent. Hier sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Wenn du einen eigenen Claim (oder Slogan) hast, dann ist deine Über-mich-Seite eine gute Möglichkeit, darüber zu schreiben, wie er entstanden ist. Ein schönes Beispiel findest du auf der Über-mich-Seite von Soraya Frie, Typ- und Imageberaterin.

Lockere diesen gesamten Teil über dich mit Zwischenüberschriften und Fotos von dir auf. Sie sollten zur Geschichte passen und müssen nicht super professionell sein.

 

4. Boilerplate oder zu deutsch: Abbinder

Am Ende deiner Über-mich-Seite solltest du unbedingt noch eine Boilerplate oder einen Abbinder einfügen. Du hast keine Ahnung, was das ist?

Der Begriff kommt aus der Öffentlichkeitsarbeit (neudeutsch: Public Relations oder PR). Sie ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Fakten eines Unternehmens. Dieses Element findest du bei großen Unternehmen oft am Ende von Pressemitteilungen.

Bei Einzelunternehmern ist das quasi der berufliche Lebenslauf. Geschrieben wird dieser Teil in der dritten Person, also so, als ob jemand über dich schreibt.

So liest sich meine Boilerplate:

Ausbildung und Biographie

Als Diplom-Ökonomin mit der Fachrichtung Marketing hat Bärbel Gerhardt die Themen Marketing und Kommunikation von der Pike auf gelernt. Nach ihrem Studium hat sie bei der DB Cargo AG in Frankfurt zunächst im Internationalen Marketing begonnen und später im Vertrieb die Kommunikation für einen Fachbereich übernommen.

 

2001 begann sie bei FedEx Express in Neu-Isenburg und übernahm das Brand Marketing sowie die Interne und Externe Kommunikation. 2008 wechselte Bärbel in die europäische Firmenzentrale in Brüssel als Manager External Communications EMEA und verantwortete die Krisenkommunikation und die Öffentlichkeitsarbeit für die Region. Bärbel ist zweifache Gewinnerin des Five-Star-Awards, der höchsten internen globalen FedEx Auszeichnung für besondere Leistungen.

 

2014 wagte sie den Sprung in die Selbstständigkeit und arbeitet seitdem als Kommunikations-Beraterin im B2B-Bereich. Sie hilft Unternehmern mit authentischer und persönlicher Kommunikation dabei, regelmäßig neue Kunden zu gewinnen. So können sie sich besser auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und schaffen mehr Freiraum für sich selbst.

 

Bärbel lebt mit ihrem Partner im schönen Horb am Neckar zwischen Schwäbischer Alb und Schwarzwald.

Franziska Panter, Sketchnote-Expertin, hat ihre Boilerplate ganz wunderbar in einer Sketchnote umgesetzt:

boilerplate über-mich-Seite

 

5. Baue immer wieder Handlungsaufforderungen ein

Oben habe ich es bereits erwähnt: Auch auf deiner Über-mich-Seite darfst du nicht mit Call-to-Actions – also Handlungsaufforderungen – geizen. Letztendlich möchtest du mit deiner Website etwas erreichen: ein Produkt oder eine Dienstleistung verkaufen, deine Sichtbarkeit erhöhen, Kunden gewinnen oder etwa deinen Umsatz erhöhen.

Passende Call-to-Actions für deine Über-mich-Seite sind zum Beispiel:

  • Kennenlern-/Erstgespräch buchen – direkt am Anfang
  • Newsletter abonnieren – nach den Testimonials oder am Ende
  • Du hast ein Freebie? – verlinke es in der Mitte oder am Ende
  • Termin vereinbaren – in der Header-Navigation oder im unteren Bereich

 

6. Die Struktur deiner Über-mich-Seite

Damit du dir nicht so viele Gedanken machen musst, wie die Struktur deiner Website aussehen könnte, habe ich dir hier eine Vorlage erstellt, die es dir ganz einfach macht.

Struktur über-mich-Seite

 

Und jetzt kannst du loslegen. Poste gerne einen Link zu deiner Über-mich-Seite in den Kommentaren.

Wenn du noch mehr Tipps und Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Texte deiner Über-mich-Seite UND deiner Homepage brauchst, dann schau doch mal hier vorbei:

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